Die Wichtigkeit des betrieblichen Gesundheitsmanagements rückt immer stärker in den Fokus, und das aus guten Gründen. Die Arbeitswelt von heute stellt hohe Anforderungen an die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter, und diese Herausforderungen nehmen weiter zu. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen im betrieblichen Gesundheitsmanagement und warum es für Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen von entscheidender Bedeutung ist.
Investitionen in die Gesundheit Erwerbstätiger
Im Jahr 2022 hat der Staat erhebliche Mittel für die Gesundheit der Erwerbstätigen bereitgestellt, im Rahmen des bereits 2015 ins Leben gerufenen Präventionsgesetzes. Mit 2,5 Millionen Euro wurden rund 18.000 Betriebe und etwa 18 Millionen Erwerbstätige erreicht. Doch in Deutschland gibt es insgesamt 44 Millionen Erwerbstätige. Es wird deutlich, dass noch viel getan werden muss, um die Gesundheit aller Arbeitnehmer zu fördern. Interessanterweise kamen von den ausgegebenen 3 Euro pro Kopf und Jahr, die die Krankenkassen für die präventive Gesundheitsförderung der Erwerbstätigen investierten, nur 0,9 Euro tatsächlich bei den erreichten Arbeitnehmern an. Ein Großteil dieser Mittel wurde für generische Maßnahmen ausgegeben, die oft nicht optimal auf die Bedürfnisse der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter zugeschnitten waren.
Die sitzende Arbeitswelt und psychische Gesundheit
Eine der drängendsten Herausforderungen in der heutigen Arbeitswelt ist die übermäßige Sitzzeit der Mitarbeiter. Vor allem Erwerbstätige im Alter von 18 bis 35 Jahren verbringen bereits etwa 10 Stunden pro Tag im Sitzen. Hinzu kommt der besorgniserregende Anstieg psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz. Die Gesundheit der Mitarbeiter ist also nicht nur ein Wohlstandsthema, sondern auch ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg und die Mitarbeiterzufriedenheit.
Schlüsselprinzipien für erfolgreiches Gesundheitsmanagement
Um die größtmögliche Akzeptanz und Wirksamkeit im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu erzielen, müssen einige Schlüsselprinzipien beachtet werden:
- Start bei den Führungskräften: Ein modernes und nachhaltiges Gesundheitsmanagement muss bei den Führungskräften der Unternehmen beginnen. Sie sollten als Vorbilder vorangehen und die Bedeutung von Gesundheit und Wohlbefinden aktiv fördern.
- Maßgeschneiderte Angebote: Gesundheitsmanagement sollte auf die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter und des Unternehmens zugeschnitten sein. Ein "One-Size-Fits-All"-Ansatz funktioniert selten effektiv.
Der positive Effekt auf Teambildung und das Wirgefühl
Ein bedeutender Vorteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) liegt in seiner Fähigkeit, die Teambildung und das Wirgefühl in Unternehmen zu stärken. Indem Mitarbeiter gemeinsam an gesundheitsfördernden Aktivitäten und Zielen arbeiten, entsteht eine starke Gemeinschaft und ein Gefühl der Verbundenheit. Teambuilding-Aktivitäten im Rahmen des BGM fördern den Zusammenhalt und stärken das Vertrauen unter den Kollegen. Dies kann zu einer verbesserten Kommunikation, einem besseren Arbeitsklima und einer insgesamt positiveren Unternehmenskultur führen. Wenn Mitarbeiter sich unterstützt und geschätzt fühlen, steigt nicht nur die Motivation, sondern auch die Bereitschaft, sich gemeinsam für den Erfolg des Unternehmens einzusetzen.
Die nachhaltige Internalisierung von Gesundheitsaspekten durch Coaching für Verhaltensentwicklung
Für langfristige und nachhaltige Veränderungen im Bereich der Mitarbeitergesundheit ist es entscheidend, dass betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) idealerweise mit einem Coaching für Verhaltensentwicklung einhergeht. Gesundheitsbewusstes Verhalten sollte nicht nur oberflächlich vermittelt werden, sondern tief in die Denk- und Verhaltensweisen der Mitarbeiter integriert werden. Ein Coaching für Verhaltensentwicklung ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Denkgewohnheiten und Verhaltensmuster zu reflektieren und positive Veränderungen auf persönlicher Ebene vorzunehmen. Dabei geht es nicht nur um kurzfristige Lösungen, sondern darum, langfristig gesunde Gewohnheiten zu internalisieren. Mitarbeiter lernen, wie sie Stress besser bewältigen, gesunde Ernährung in ihren Alltag integrieren und regelmäßige Bewegung zur Gewohnheit machen können. Dieser ganzheitliche Ansatz trägt dazu bei, dass die positiven Effekte des BGM tief verwurzelt und nachhaltig sind, was letztendlich zu einer gesünderen, zufriedeneren und produktiveren Belegschaft führt.
Fazit: Gesundheitsmanagement als Schlüssel zum Erfolg
Um den Herausforderungen des Fachkräftemangels und des demographischen Wandels erfolgreich zu begegnen und als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, muss das betriebliche Gesundheitsmanagement eine zentrale Rolle spielen. Es ist ein Investition in die Zukunft, die nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördert, sondern auch die Leistungsfähigkeit und den Unternehmenserfolg steigert. Die Umsetzung von nachhaltigen Gesundheitsmanagement-Konzepten erfordert die aktive Beteiligung und das Engagement der Führungskräfte sowie die Einbeziehung der Belegschaft, um die größtmögliche Akzeptanz und Effektivität zu gewährleisten.
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Veröffentlicht am:
25.8.23